Freilichtaufführungen
Drei Großereignisse und fast drei Mögginger Großveranstaltungen: Zur Mögginger 1150-Jahrfeier gab es 2010 das Dorfmusical „Die indische Prinzessin”, zum Radolfzeller Stadtjubiläum 2017 das Lebendschachspektakel „Matt am Nachmittag” und anlässlich der baden-württembergischen Heimattage 2021 hätte es das Singspiel „De Bue und die Fischerin” geben sollen, dann wäre es eine Trilogie geworden ... Aber Letzteres musste pandemiebedingt abgesagt werden und so blieb nur ein Buch mit dem Text und ein bisschen mehr.
Immer mit dabei: Jürgen Karrer als Autor, Organisator, Regisseur und Gelegenheitsschauspieler - Micha „Fisch” Maisch als Komponist, Arrangeur, Dirigent, Trompeter, musikalischer Leiter eines Zirkusorchesters und des Güttinger Musikvereins - Ralf Mayer als unterstützender Ortsvorsteher, Zirkusdirektor und Mafioso - Sabrina Avagliano als Leiterin der Tanzgruppe. Und natürlich nicht zu vergessen: die Schauspieler, Sänger, Statisten, Musiker, Tänzerinnen, Verantwortliche und Helfer für Bühnen- und Tribünenbau, Technik, Kostüme, Schminken, Requisiten, Gestaltung von Plakaten, Programmheften und Eintrittskarten, der Filmclub Radolfzell, die bewirtende Vereinsgemeinschaft ... Kurzum: Fast das halbe Dorf war irgendwie beteiligt und auch von außerhalb durften ein paar mitmachen.
Schauplatz war 2010 der Park hinter der Kirche mit Mausoleum und Dorfteich, 2017 der neugestaltete Dorfplatz, der zur Arena umgebaut wurde, und 2021 wäre es ins Radolfzeller Konzertsegel gegangen. Nicht alltäglich waren die Themen:
- Eine indische Prinzessin, die im Wasserschloss von Möggingen festgehalten und von ihrem Geliebten aus Indien gefunden wird, bis es schließlich unter tatkräftiger Hilfe der Mögginger im Beisein ihres Vaters - einem Maharadscha - zum Happy End einer Hochzeit im Mögginger Rathaus kommt.
- Ein Zirkus gastiert in Möggingen mit einem Schachspiel mit lebenden Figuren, Werbeeinspielungen mit Cheerleadern und einem Techtelmechtel zwischen dem Tod und einem Mädchen.
- Ein Mögginger Bue macht sich auf den Weg an den „großen” See über die Stadt Radolfzell auf der Suche nach der Fischerin vom Bodensee und stößt dabei immer wieder auf die manchmal etwas sperrige Radolfzeller Kommunalpolitik.